Let’s rock Challenge St. Pölten

Michi ist nur eine Woche nach dem Start bei den North American Championships in Tulsa auf der Langdistanz wieder bereit für die Startlinie - diesmal mit Heimvorteil!

Am Montag wurde in Tulsa noch ausgeschwommen und ausgelaufen, bevor am Dienstag der 24-stündige Reisetag in die Heimat losging. Direkt von der Landebahn in Wien-Schwechat ging es in den Ozean in Guntramsdorf zu einer Regenerationseinheit im Wasser. Der Teich erwies sich als optimale Einstimmung auf St. Pölten, da er mit 15 Grad die gleiche Temperatur wie die Seen in St. Pölten hatte. Am Mittwoch stand Massage am Programm, bevor er sich am Donnerstag bereits wieder auf das Rad setzte und in die Laufschuhe schlüpfte.

 

Temperaturen werden rennentscheidend

Bei der Pressekonferenz am Freitag herrschte sweater weather in der niederösterreichischen Hauptstadt. 

Das Verhältnis der Wassertemperatur zur Außentemperatur wird schon beim Schwimmen ein einflussreicher Faktor. Pro kälterem Grad Außentemperatur wird die Wassertemperatur um 0,5 Grad hinunter adjustiert. Der Fakt schließt nach jetzigem Stand eine Verkürzung der Schwimmstrecke nicht aus. Bei der Quantität an Startern wird es anstatt des gemeinsamen Sprungs vom Steg zu einem Wasserstart kommen.

Am Rad wird es windig (Vorhersage: Nordwind, also Gegenwind auf der üblichen Highspeed-Passage auf der S33)! Mit einer Temperatur von acht Grad in der Früh beim Start wird die Ansage an die Konkurrenz doppeldeutet: „Zieht euch warm an!“

 

Bedingungen kommen Michi zugute

Extrakleidung am Rad wird nötig sein, vor allem an Körperteilen, die man nicht aktiv bewegt, wie Hände und Füße. Das weckt bei Michi Erinnerungen an 70.3 Texas 2018, wo er seine Laufschuhe aufgrund der Taubheit kaum mehr anziehen konnte.

Ein riesiges Starterfeld mit über 100 Profis verspricht einen richtigen Fight! Die Rahmenbedingungen, wie Preisgeld und die Anzahl der Wettkampfrichter bleiben gleich, was die Situation für den Veranstalter nicht einfach macht. Christoph und Petra Schwarz von Best-Zeit haben die COVID-19-Situation sehr gut im Griff und es herrscht eine professionelle Bubble. Es ist ein Betreuer pro Athlet erlaubt, der jeweils getestet, genesen oder geimpft sein muss.

Das Pro-Feld wird angeführt von Weltmeister Sebastian Kienle sowie zahlreichen 70.3-Spezialisten wie Maurice Clavel, Frederic Funk, Pablo Dapena, Thomas Steger und dem Teamkollegen vom SchullerProTriTeam Paul Ruttmann.

Michi wird am Wettkampftag jedenfalls alles abrufen! Er kennt die Bedingungen und die Strecke bei seinem achten Start in St. Pölten in und auswendig. Von Platz eins bis vier hat er bei diesem Rennen alles erreicht und sieht auch dieses Mal die Top5 als machbar. Er fühlt sich hier zuhause und kennt den Groove. Nach Tulsa ist der Hunger auf ein Erfolgserlebnis umso größer!

 

Rennstart: Sonntag, 30. Mai 2021, 06:30 Uhr Start, ab 06:20 Uhr LIVE auf ORF Sport+